Diese Frage stellen wir uns als Fachgewerkschaft GTL zu den Streikaktionen der polnischen Kollegen auf dem Rastplatz an der A – 5!Auch wir haben seiner Zeit schon hier in Deutschland die Interessen von polnischen Fahrern vertreten, die von ihren Arbeitgebern schlicht weg ausgebeutet wurden. Das allseits bestehende Problem für die die sich mit der Materie nicht auskennen beginnt schon damit herauszufinden, wer der geeignete Ansprechpartner ist. In den meisten Fällen war es bei unseren Aktionen der Zoll.

Bei den aktuellen Streikaktionen steht der „Weiße Elefant“ für jeden Kenner seit Jahren mitten im Raum, den aber niemand sehen will. Seit ewiger Zeit (viele Beiträge dazu gab es auf unserer Internetseite) beanstanden wir das es keine effizienten Kontrollen bei der Kabotage touren etwa gibt. Zudem ist es Hohn wenn in diesem Zusammenhang nicht der jeweilige Mindestlohn effektiv kontrolliert wird oder werden kann.

Wo ist die von uns vehement verlangte Haftung der Frachtvermittler für die Einhaltung der Vorschriften und auch des jeweiligen auszuzahlenden Mindestlohnes?

Es stellt sich für uns die Frage, will man das Überhaupt?

Und dann die sogenannte Reform beim Artikel 8 der Richtlinie 561/2006!!!!!

Wann endlich kommt es zu einer „Sozialen Reform „zu Gunsten des Fahrpersonals?

Eine Wochenruhezeit außerhalb des eigenen Standortes, dann Heimkehr! Schluss mit es kann verkürzt werden!

Diese polnischen Kollegen zeigen uns mehr als deutlich auf wo das Staatsversagen zu verorten ist und das ist auf allen Ebenen zu sehen. Zu befürchten ist allerdings das wenn sich die Presse wieder mit anderen Dingen beschäftigt das Ganze im Sande verläuft, wie die Parkplatznot (schon ewig nichts mehr davon gehört) oder vielen anderen Themen. Und ja immer wieder weise ich gerne daraufhin!!!!!

Die Einnahmen der Maut reichten immer noch nicht um am Rastplatz Münster mehr Raum zu schaffen, geschweige denn, um Lärmschutzwände für die Fahrer zu ermöglichen. So viel zu der vielbeschworenen „Wertschätzung“ der „Applaus Spender“ aus der Korona Zeit aus der wir ja alle viel gelernt haben sollten.

Übrigens das schon so lange in den Fahrzeugen übernachten der Polnischen Kollegen sollte jeder einmal von euch mit dem Artikel 8 der 561/2006 abgleichen.

Euch allen auch hier eine stehts gute Heimkehr euer Reinhard Aßmann und der gesamte Bundesvorstand der Fachgewerkschaft GTL