Was für die einen gelten soll kann man uns doch nicht verwehren, oder?

von Reinhard Assmann (Kommentare: 0)

Mit großem Interesse vernahmen wir von höchster Stelle der Politik und einer Gewerkschaft und deren Dachverband, dass der Stahl- und Chemie Industrie und Anderen mit so bezeichneten „Brückenstrompreisen“, also Subventionen vom Steuerzahler, dahingehend geholfen werden soll, dass diese nicht abwandern. Also Subventionswirtschaft auf Kosten des Normalbürgers!Wir die GTL, verstehen das Vertreten von Mitgliederinteressen so, dass diese an erster Stelle stehen, und, nein, wir unterstützen nicht diejenigen, die allein durch katastrophale Fehlentscheidungen das Desaster leichtfertig oder gewollt in Gang gesetzt haben.

Und hier werden unsere berechtigten Forderungen für das Transportgewerbe und die Lagerwirtschaft ihres Personals völlig übergangen! Wenn als Begründung für die oben genannten Wirtschaftszweige der Preisvorteil der Energie in anderen Ländern herhält, so gilt das in unserem Wirtschaftszweig mit (noch) hunderttausenden von Arbeitsplätzen trotz unserer immer wieder erhobenen Forderungen schon seit langem.

Da kann uns doch eigentlich von der Logik her nicht verwehrt werden, einen für die Logistik auf das Niveau anderer Länder durch Steuerabschläge gesenkten Dieselpreis von 1.32 € in die Wege zu leiten. Geht ohne viel Bürokratie, unserer Meinung nach, spezielle Tankkarten nur für Speditionsfahrzeuge.

Also gezielt Steuern (Zwangsabgaben) senken und nicht subventionieren wie beim Strom!

Dann wären wir noch bei den anzupassenden LKW – Steuern. Da könnte doch einer Absenkung auf das Niveau von Polen oder Bulgarien kein Streitthema werden, oder?

Und so ganz nebenbei wäre eine Anpassung der Unternehmenssteuer und Lohnsteuer für uns Arbeitnehmer an das EU-Niveau nur mehr als gerecht und eine Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Mitbewerbern, die alle diese aufgeführten Vorteile haben in unseren Nachbarländern und die zum Tragen kommen auf dem Lager- und Transportmarkt.

Da wären wir dann beim Fahrpersonal, dem Personal in den Lägern und in den angeschlossenen Werkstätten angekommen! Wie lange verweigert man diesen Menschen weiterhin so dreist eine angemessene Anpassung der Steuern der sogenannten Kalten Progression? Wann werden die Spesen endlich an die Realität angepasst?

Und Bitte, nicht wie beim „Brückenstrompreis“ nur für die ganz großen der Wirtschaft, sondern gerade auch und im Besonderen für die Mittelständler und ihre Arbeitnehmer.

Es ist doch die Frage erlaubt, wenn die Verursacher der Spirale sich als Retter anbieten, ist das nicht zumindest fragwürdig?

Eure stets an euch alle denkende Fachgewerkschaft GTL, eure Kollegen Reinhard Aßmann und alle Kollegen der angeschlossenen Arbeitsgruppe im aktiven Bundesvorstand der GTL.

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