Mit dem Lastzug auf Raubzug?

von Ralf Vüllings (Kommentare: 0)

Man kann als Interessenvertreter der Menschen, die in der Spedition und Lagerwesen ihren
Beruf ausüben, nur zu der Erkenntnis kommen, dass die Ziele dieser Regierung darin
bestehen, unseren Wirtschaftszweig völlig zu ruinieren.
Es sieht zumindest so aus, dass der Herr Schwab & Co. mit dem legendären Satz „Sie werden
nichts besitzen, aber glücklich sein.“ im Hintergrund applaudieren.
Wovon reden wir heute? Von der erpresserischen Maut-Erhöhung und der skandalösen
zusätzlichen Belastung, der von vielen als „Phantasiesteuer für die Arbeiterklasse“
bezeichneten CO2 Steuer.
Vergessen? Mit uns wird es keine Steuererhöhung oder neue Steuern geben!!!!
Also, es soll Aufschlag auf eine Tonne CO2 um 25 % mehr erhoben werden. Es sollen alle
Fahrzeuge mit mehr als 3.5 Tonnen Gesamtmasse erfasst werden, ausgenommen
Handwerksbetriebe. Selbst emissionsfreie Fahrzeuge sollen ab 31.12.2025 mit einer Maut
belegt werden, was doch klar aufzeigt, worum es im Kern geht. Das Ausrauben der
Endverbraucher unter dem Vorwand des „Klimaschutzes“!
Und in der weiteren Planung werden ab einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt alle
Fahrzeuge mit Zwangsabgaben belegt werden.
Und wenn wir mal sehen, was mit diesen Einnahmen geschieht, klärt sich alles schnell auf.
Denn lediglich die Hälfte der Gelder gehen weiterhin in die Verbesserung der
Verkehrsinfrastruktur!
Der BGL forderte in der veröffentlichten Presse zur Planungssicherheit seiner bzw. unserer
Branche, eine Verschiebung der CO2 Steuer auf die Maut bis 2025. Wir sehen es ebenso, noch
besser ist die komplette Absage dieser Zusatzbelastung, die wir als Verbraucher doch am Ende
allein tragen müssen.
Was die Forderungen des BGL angeht, so können wir uns deren Forderungen anschließen,
gehen aber für unsere Mitglieder (den End-Leidtragenden) einige Schritte weiter.
Warum?
Nun diese Steuererhöhungsorgie der Ampelparteien (und nichts anderes stellt sie dar), werden
real rechnerisch die Familienhaushalte mit mindestens 400 € mehr belasten! Das sind für
Arbeitnehmer 700 – 800 € Brutto. Für Rentner sieht es noch schlimmer aus, bei dem zu
erwartenden Inflationsanstieg durch diese Mehrbelastung auf alles.
Etwa 4.1 Milliarden der abgepressten Gelder von Konsumenten und den Speditionen gehen
(welch ein Wunder) in den allgemeinen Haushalt, um andere Wünsche zu erfüllen.
Insgesamt reden wir hier von 8 Milliarden, die dem Bürger aus der Tasche skrupellos geraubt
werden. Und es wird viele der Mittelständischen Speditionen schwerfallen, diese enormen
zusätzlichen Belastungen auf die Preise umzulegen. Hier drohen Insolvenzen und
Arbeitslosigkeit!
Dass die Produkte, die hier (noch) hergestellt werden, nun auch noch mit der Mehrbelastung
belegt werden, wird ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter verschlechtern.
Die Speditionen, die es weiterreichen können, etwa bei den Lebensmittelmarkt-Versorgern,
sorgen zwangsläufig dazu, dass diese Zusatzbelastungen auf den Endpreis aufgeschlagen
werden.
Es werden sich die Menschen die Frage stellen, wem dient diese Politik eigentlich?
Wenn wir dann hören, was einer der inzwischen so gefürchteten „Experten“ zu Protokoll gibt,
wird es fast unerträglich.
Neu sei nun, dass das vom Bürger genommene Geld, nun in die Schiene fließt! Verzeihung,
aber die Schiene wurde schon immer an den Mauteinnahmen bedacht!
Und dieser „Experte“ befand, diese Mauterhöhung sei fairer als alles andere!
Denn die deutschen Speditionen hätten Marktnachteile gegenüber ausländischen Speditionen.
Bis jetzt wurde das Gegenteil behauptet oder es wurde geleugnet.
Denn die Maut werde knapp zur Hälfte von nicht deutschen Speditionen gezahlt. Tja, und wenn
denn nun der ungarische LKW uns seine großartige Salami bringt, die Maut mit berechnet,
bezahle ich die als Verbraucher immer noch, oder?
Und das würde aus seiner bizarren Sicht, die Marktnachteile für unsere Speditionen
ausgleichen. Um zu so einer Aussage zu kommen oder zu verstehen, muss man
Sozialdemokrat sein oder Grüner.
Aber das kann Menschen mit einem 10. 000 € Gehalt plus 5000 € Kostenpauschale nicht
davon abhalten, unserem Gewerbe weiter zu drohen, wie etwa Julia Verlinden von den
sogenannten Grünen.
Zitat: Wir verteilen um, von der Straße auf die Schiene. Die Menschen werden von der
Mauterhöhung profitieren: Sie können sich über eine bessere Bahn freuen.
Freuen auf die Bahn? In den kleinen Dörfern, etwa in den schönen kleinen Dörfern von
Mecklenburg – Vorpommern oder in der Eifel oder dem herrlichen Bayrischen Wald? Ernsthaft?
Und sie bedroht die Wirtschaft, Bürger und die anderen Akteure schon jetzt:
Wir werden weitere Finanzierungsoptionen suchen. Es wird also mit diesen „Akteuren“
noch teurer für Speditionen und für jeden Bürger in diesem Land.
Wir, die GTL, erklären uns klar mit den Zielen der Arbeitgeberseite konform, erwarten
aber darüber hinaus eine bessere Einbeziehung der Interessen der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer!
Eure immer stärker werdende GTL … mehr Unterstützung der Basis gibt es nicht!
V.i.S.d.P.: Ralf Vüllings, Bundesvorsitzender

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