Ist das schon Verhöhnung ihrer eigenen Mitglieder?

von Reinhard Assmann (Kommentare: 0)

Langsam, aber sicher kommt dem geneigten aufmerksamen Zeitgenossen schon der Gedanke, dass der DGB und seine Anhängsel in nicht geringem Ausmaß gegen die klaren Interessen der von ihnen vertretenen Arbeitnehmer in der Öffentlichkeit argumentieren und Auftreten.

Warum wir das ansprechen? Nun, das hat folgenden Hintergrund, der jedem Leser klar aufzeigt, dass er in den Fachgewerkschaften mit seinen Problemen eindeutig besser aufgehoben ist:

Wie in der Presse veröffentlicht, hat die Hans Böckler Stiftung deren nahestehenden Institut IMK damit beauftragt, eine Studie mit dem Ziel zu verfassen, die CO2 „Bepreisung“ (Marie -Antoiniette – Steuer) der eigenen arbeitenden Klasse schmackhaft zu machen, und so, dass diese Steuer von den Arbeitnehmern akzeptiert wird.

Vor dem Hintergrund das 53 Prozent der Bürger diese Steuer als inakzeptabel bewerten, kann das Vorhaben ja wohl nicht als Basiswunsch angesehen werden. Die Realität ist doch, dass die, die geringe Einkommen haben, nun einmal überhaupt kein Verständnis mehr für derartige Zwangsbeglückungen aufbringen können.

Gerade jetzt, wo die Wahrheiten über die Inflationsraten der letzten vier Jahre nicht mehr geleugnet werden können (etwa bei Lebensmittel mit jährlich ca. 15 Prozent), kommt man mit einem derartigen Vorhaben um die Ecke. Absurder geht es nicht!

Und im Gegensatz zu diesen Akteuren, lehnen wir, eure GTL, diese Steuer unter welchem Vorwand diese auch immer erhoben wird, komplett ab.

Nein, diese „Akteure“ wollen durch Beschönigung der fatalen finanziellen Belastung der Bürger mit dieser fragwürdigen Zwangsabgabe, die Akzeptanz der steuerlich drangsalierten Arbeitnehmerschaft zu dieser weiteren unerträglichen CO2 Steuer erhöhen.

Wo ist die Lernfähigkeit? Glaubt man denn wirklich, dass eine glaubhafte Arbeitnehmerorganisation zur selben Zeit die weitere Belastung ihrer Mitglieder gutheißen kann, und Steuererhöhungen vertreten zu können, wenn es in den von ihr vertretenden Betrieben nur noch um das Thema von Abwanderung in das Ausland und Betriebsschließungen geht?

Aus der selbstgeschaffenen Krise bei VW nicht gelernt? Anscheinend immer noch nicht. Es waren doch die dortigen IGM-Vertreter, die mit der Politik Arm in Arm den Weg in den absehbaren Untergang eingeleitet haben.

Und nun? Jetzt protestieren die dortigen Gewerkschaftsvertreter der IGM, die resistent gegen alle Warnungen waren, und zum Beispiel den Protest der Arbeitnehmer in Zwickau gegen die E-Wagenproduktion schlicht werggefegt hatten, für den Erhalt der dortigen Werke. Ist das glaubwürdig?

Wo ist Opel? Wo bleibt ZF? Wo Michelin? Wo Conti? Wo Stihl? Wo Miele und die vielen anderen! Möbelindustrie, gibt es diese noch hier im Land? Das waren Auftraggeber für uns!

Warum wir uns als GTL - Arbeitnehmervertreter aus der Logistik dazu melden? Weil Logistik von Logik kommt! Ohne Deutsche Industrie gibt es auch keine ausreichenden Arbeitsplätze für unseren Wirtschaftszweig!

Wir haben mit jedem Arbeitnehmer aus der Autoindustrie, der Werftindustrie, der Stahlindustrie, dem Maschinenbau, der Chemie, ja der gesamten Industrie die gleichen Sorgen!

 

Für uns, der Fachgewerkschaft GTL, zählen nur eure Interessen, ohne das legitime Interesse der jeweiligen Branche aus dem Blick zu verlieren.

Wir, die GTL, sind eindeutig nicht nur gegen jede weitere Steuererhöhung. Im Gegenteil, wir verlangen Steuersenkungen und endlich glaubhafte Reformen bei der kalten Progression, bei Rente und Gesundheit!

Arbeit muss sich wieder lohnen und genau das ist nicht mehr der Fall!

Die Fachgewerkschaft GTL steht zu diesen Aussagen und beweist es jeden Tag!

Eure GTL, das ist Basis, die auf Realität setzt!

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